Keiner konnte Stoner stoppen
Casey Stoner erlebte im Rennen von Katar ein wenig Gegenwehr, bevor er schließlich sicher gewann. Jorge Lorenzo nahm Dani Pedrosa noch Rang zwei ab.Schon vor dem Start des MotoGP-Rennens in Katar war klar, wenn jemand Casey Stoner schlagen könnte, dann wäre es höchstens Dani Pedrosa. Und der Spanier bot dem Australier am Sonntag auch einige Zeit einen harten Kampf, wobei er jene Aggressivität zeigte, die ihm oft gerne abgesprochen wird. Man merkte, dass Stoner einiges zu grübeln hatte, doch in Runde zwölf fiel die Entscheidung, als der Australier mit voller Entschlossenheit an dem Spanier vorbeiging und sich danach rasch Meter um Meter absetzte.
Pedrosa wird noch abgefangen
Pedrosa blieb danach nicht einmal mehr Platz zwei. Nachdem Stoner an ihm vorbei war, schien der Spanier irgendwie seinen Punch zu verlieren und plötzlich schloss Jorge Lorenzo noch zu ihm auf, der davor die Pace der Spitze nicht hatte mithalten können. Angesichts der gezeigten Stärke von Honda wollte sich der regierende Weltmeister diese Chance nicht entgehen lassen und schnappte sich Pedrosa noch. Wehrlos ergab sich der Honda-Pilot allerdings nicht und konnte vor allem die Kraft des Motors öfter zu seinem Vorteil nutzen. Am Ende hatte Lorenzo aber anscheinend mehr in der Hinterhand, da er sich absetzen konnte und im Ziel Platz zwei wie einen Sieg feierte.
Zu Beginn hatte Lorenzo sogar versucht, die gesamte Honda-Werksfront zu ärgern, als er sich kurz nach dem Start an die Spitze setzte und dort wie Valentino Rossi in Laguna Seca 2008 den Prellbock spielen wollte. Dieser Versuch wurde aber bald vereitelt und er hing zwischen vier Werkshondas fest, wobei er Marco Simoncelli und Andrea Dovizioso bald stehen lassen konnte, bevor er in der zweiten Rennhälfte auf Pedrosa aufschloss.
Moto2 - Bradl gewinnt in Katar souverän
Stefan Bradl fuhr in Katar einen ungefährdeten Sieg heraus. Thomas Lüthi konnte hinter Andrea Iannone auf das Podium fahren. Stefan Bradl hat in Katar den idealen Start in die Moto2-Saison erwischt. Der Deutsche gewann das Auftaktrennen auf dem Losail International Circuit von der Pole Position aus souverän, nachdem er jeden Meter in Führung gelegen war. Von der ersten Runde an baute er seinen Vorsprung Meter um Meter aus und lag nach einem recht entspannten Finish 4,330 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Die weiteren zwei Podestplätze erstritten sich Andrea Iannone und Thomas Lüthi, die einige andere Anwärter darauf abwehren mussten.
Denn neben Iannone und Lüthi waren auch noch Yuki Takahashi und Alex de Angelis um das Podest mitgefahren, wobei De Angelis von relativ weit hinten kam, bevor er sich Anfang der zweiten Rennhälfte der Gruppe anschließen konnte. Deswegen musste sich der San Marinese lange zurückhalten, um seine Reifen nicht noch weiter zu zerschleißen. Iannone hatte sich von Startplatz 16 innerhalb von zwei Runden nach vorne gearbeitet und konnte daher bis zum Ende Druck machen, was ihm relativ komfortabel Platz zwei brachte.
125cc - Exklusiv - Sandro Cortese
Cortese mit klugem Rennen
Sandro Cortese war nach seinem zweiten Platz zum Saisonauftakt in Katar sehr zufrieden, besonders weil er wusste, dass er am Ende noch Reserven hat.
Sandro, der zweite Platz ist ein super Ergebnis. Wie war das Rennen denn aus deiner Sicht?
Ich bin überglücklich mit dem zweiten Platz. Jeder hat natürlich viel erwartet und so war der Druck auch hoch, besonders nach dem Teamwechsel zu einer Mannschaft, die im letzten Jahr nicht so im Rampenlicht stand, aber ich war von Anfang an guter Dinge. Heute war dann auch mein Start mal richtig gut, was ja letztes Jahr immer mein Problem war. Ich hab dann auch nach wenigen Runden gesehen, dass der Nico heute einen Gang mehr gehabt hat und ich hab mich dann mit Platz 2 begnügen müssen, aber ich habe auch bemerkt, dass die Fahrer hinter mir nicht einen so hohen Rhythmus hatten wie ich. So konnte ich dann auch versuchen die Reifen zu schonen, weil sie nicht so gut waren wie ich es erst gedacht hatte, um dann in den letzten drei, vier Runden alles zu geben. Meine schnellste Runde habe ich dann in der letzten Rennrunde gefahren.