Montag, 31. August 2015

MotoGP Silverstone: Valentino Rossi siegt im Regenchaos!

Valentino Rossi kann sich im Regen von Silverstone durchsetzen - Jorge Lorenzo wird Vierter und verliert die WM-Führung - Danilo Petrucci erstmals auf dem Podium



Valentino Rossi schlägt zurück! Der Italiener hat sich die WM-Führung in Silverstone eindrucksvoll zurückgeholt. Der Yamaha-Werkspilot setzte sich in einem Regenrennen durch und sicherte sich damit seinen vierten Saisonsieg. Große Überraschung: Der zweite Platz ging in einem chaotischen Rennen an Danilo Petrucci (Pramac-Ducati), der damit zum ersten Mal in seiner Karriere an einer Siegerehrung in der MotoGP teilnehmen durfte. Rang drei sicherte sich Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso.
Die ersten chaotischen Szenen gab es bereits vor dem Start: Die Rennleitung erklärte den zwölften WM-Lauf zunächst zum Trockenrennen. Weil allerdings noch in der Startaufstellung Regen einsetzte, bogen alle Piloten nach der Aufwärmrunde zum Motorradwechsel in die Box ab. Die Rennleitung brach ab und mit 25-minütiger Verspätung wurde das Rennen neugestartet - dieses Mal als "Wet Race".

Dienstag, 13. September 2011

Bradl feiert zweiten Saisonsieg im dritten Rennen

Stefan Bradl hat in Estoril sein zweites Rennen in dieser Saison gewonnen 

Stefan Bradl hat den Grand Prix von Portugal gewonnen und die WM-Führung übernommen - Andrea Iannone stürzt nach starker Aufholjagd in Führung liegend. Das Rennen der Moto2-Klasse fand unter trockenen Bedingungen statt. Wenige Stel-len der Strecke waren noch leicht feucht, doch prinzipiell war es ein Trockenrennen. Trotzdem pas - sierten einigen Fahrern Fehler. Tom Lüthi rutschte bereits früh aus. Auch Andrea Iannone ging nach einer starken Aufholjagd in Führung liegend zu Boden. Souverän und fehlerfrei fuhr dagegen Stefan Bradl, der im Ziel seinen zweiten Saisonsieg feiern konnte. Der Deutsche kam am besten von der Linie weg und bog als Führender in die erste Kurve. Lüthi folgte dahinter, vor Dominique Aegerter und Yuki Takahashi. Alle Piloten kamen gut durch die ersten Kurven durch, doch am Ende der Gegengeraden stürzte Michele Pirro über das Vorderrad. Der Italiener konnte wenig später wieder weiterfahren. Am Ende der ersten Run-de führte Bradl vor Takahashi, Lüthi, Aegerter und Kenan Sofuoglu. Schlecht lief es für Marc Marquez, der auf Rang acht zurückgefallen war. Iannone war gar bis auf Platz 16 zurückgereicht worden.
Im Gegensatz dazu war Randy Krummenacher gut gestartet und tauchte bereits auf Platz neun auf. Am Ende der zweiten Runde drehte Lüthi auf und überholte Takahashi zurück. Der Schweizer erhöhte das Tempo und ging auch einen Umlauf später an Bradl vorbei. Lange konnte sich Lüthi nicht über die Führung freuen, denn am Ende der dritten Runde rutschte der 24-Jährige in der Zielkurve aus und schlitterte ins Kiesbett. Er checkte das Motorrad, doch die Suter war zu sehr beschädigt. Lüthi fuhr an die Box und musste enttäuscht aufgeben.

                                                                                                    © motorradrennen.com

Freitag, 15. April 2011

Rossi: "Es war komplett mein Fehler"

Valentino Rossi hat sich bei Casey Stoner für die Kollision in Jerez entschuldigt - Der Australier ist sauer auf die Streckenposten: "Das war unfair"


Es war die Szene des Jerez-Rennens im Jahr 2011. Valentino Rossi kam bei den nassen Streckenbedingungen mit der Ducati gut klar und holte die Führungsgruppe rasch ein. Dort überholte der Italiener seinen ehemaligen Yamaha-Teamkollegen Jorge Lorenzo und machte Jagd auf Casey Stoner. Das ging gründlich schief, denn Rossi bremste in Kurve eins zu spät, verlor die Kontrolle über das Vorderrad und ging zu Boden.
Dabei rutschte er in die Seite von Stoners Honda und nahm den Australier gleich mit in die Auslaufzone. Der Weltmeister von 2007 konnte seine Maschine nicht mehr starten und musste aufgeben. Rossi fuhr weiter und eroberte noch Platz fünf. Direkt nach der Auslaufrunde ging der Superstar in die Honda-Box, um sich bei Stoner zu entschuldigen.
"Als ich hinter Stoner war, wollte ich ihn in diesem Moment gar nicht überholen, aber ich bremste im Gegensatz zu ihm etwas zu spät", schildert Rossi die Situation aus seiner Sicht. "Ich war daher etwas zu schnell und hatte nicht genug Platz, um auf der Außenseite auszuweichen. Deshalb habe ich es innen versucht und wollte ein Problem vermeiden. Leider habe ich das Vorderrad verloren und ihn mitgerissen."
"Es war komplett mein Fehler und ich muss mich bei Casey entschuldigen. Ich weiß, dass er jetzt sehr sauer ist, denn ihm ist ja kein Fehler passiert. Ich bin direkt zu ihm gegangen und habe mich entschuldigt." In der Box nahm Stoner die Entschuldigung mit folgenden Worten auf: "Der Ehrgeiz hat das Talent ausgebremst. Kein Problem."Rossi lacht über diesen Kommentar: "Ich weiß nicht. Vielleicht weiß er nicht genau, wer ich bin", wird der neunfache Weltmeister von 'Autosport' zitiert. "Es ist okay. Er ist sauer und ich wäre es an seiner Stelle auch. Ich habe einen Fehler gemacht und es war mir wichtig, dass ich mich sofort entschuldige. Was er sagt, interessiert mich nicht."
"Ich habe Valentino hinter mir gehört, aber ich machte mir keine Sorgen darüber, dass mich jemand zu diesem Zeitpunkt überholen würde", beschreibt Stoner seine Sicht. "Ich habe ihm genug Platz gelassen. Es war ein Rennunfall. Sonst können wir nichts tun. Vielmehr hat mich die Reaktion der Streckenposten geärgert."
Als die beiden Ausnahmekönner ihre Motorräder aufrichteten und wieder in Gang bringen wollten, liefen zahlreiche Helfer zu Rossi und machten ihn wieder flott. Stoner wurde praktisch alleine gelassen. Das war auch ein Mitgrund für die Aufgabe. "Das Motorrad war nicht beschädigt. Als ich mitgerissen wurde, habe ich den Motor abgestellt. Durch unser Kupplungssystem braucht man zwei Bolzen, um das Triebwerk normal zu starten."  (Motorsport-Total.com)

Montag, 4. April 2011

Rossi räumt Stoner ab, Lorenzo triumphiert

Weltmeister Jorge Lorenzo hat seinen Vorjahressieg in Jerez wiederholt - Valentino Rossi räumte Casey Stoner bei einem missglückten Überholversuch ab


Trotz nasser Bedingungen waren die Tribünen in Jerez gut gefüllt. 123.750 Fans hatten sich auf den Tribünen versammelt, um die besten Motorrad-Piloten der Welt in Action zu sehen. Die Asse starteten ausnahmslos mit Regenreifen in den Grand Prix von Spanien, der sich sehr turbulent gestaltete. Schlussendlich konnte Jorge Lorenzo seinen Heimsieg aus dem Vorjahr wiederholen. Das große Gesprächsthema war jedoch die Kollision zwischen Valentino Rossi und Casey Stoner.

Beim Start nutzte Stoner seine Pole-Position perfekt und bog an der Spitze in die erste Kurve ein. Lorenzo überholte Dani Pedrosa außen und machte sich an die Verfolgung des Australiers. Randy de Puniet kam ganz schlecht weg und fiel weit zurück. Nach der ersten Runde führte Stoner vor Lorenzo. Dahinter folgten Marco Simoncelli, Andrea Dovizioso und Ben Spies. Rossi hatte sich bereits von Startplatz zwölf auf Rang acht vorgearbeitet. Pedrosa war an die neunte Stelle abgerutscht.
Rossi zeigte in den ersten Runden eine starke Aufholjagd. Gegner um Gegner schnappte sich der Ducati-Star. In der dritten Runde war der Italiener bereits Vierter und machte sich an die Verfolgung des Spitzentrios. Lorenzo konnte Druck auf den führenden Stoner ausüben. Dahinter fuhr Simoncelli schnelle Zeiten und klebte am Hinterrad des Weltmeisters. Rossi holte in großen Schritten auf.

Rossi räumt Stoner ab

In Runde sechs bremste sich Simoncelli an Lorenzo in der ersten Kurve vorbei. Fünf Kurven später übernahm der Italiener die Führung von Stoner. Aus dem Drei- war bereits ein Vierkampf geworden, denn Rossi hatte aufgeschlossen und ging sofort an Lorenzo vorbei. Zu Beginn der siebten Runde saugte sich Rossi im Windschatten an Stoner an.
In der Bremszone der ersten Kurve stach der Italiener auf die Innenseite und versuchte an dem Honda-Piloten vorbeizugehen. Der neunfache Weltmeister war viel zu spät auf der Bremse, verlor die Kontrolle, rutschte Stoner in die Seite und räumte den Australier ab. Beide stürzten und versuchten natürlich sofort ihre Maschinen wieder startklar zu machen.
Die spanischen Streckenposten eilten herbei, halfen jedoch nur Rossi! Stoner war stinksauer und gestikulierte wild, damit man ihm auch helfen solle. Rossi konnte weiterfahren, war aber auf Platz 15 zurückgefallen. Stoner bekam seine Maschine nicht mehr flott und musste aufgeben. Hinter der Leitplanke diskutierte er mit den Marshals, die ihm nicht geholfen hatten.  
                                                                                                                                                                           © Motorsport-Total.com

Mittwoch, 23. März 2011

MotoGP - Stoner fährt in Katar zum Sieg


Keiner konnte Stoner stoppen


Casey Stoner erlebte im Rennen von Katar ein wenig Gegenwehr, bevor er schließlich sicher gewann. Jorge Lorenzo nahm Dani Pedrosa noch Rang zwei ab.Schon vor dem Start des MotoGP-Rennens in Katar war klar, wenn jemand Casey Stoner schlagen könnte, dann wäre es höchstens Dani Pedrosa. Und der Spanier bot dem Australier am Sonntag auch einige Zeit einen harten Kampf, wobei er jene Aggressivität zeigte, die ihm oft gerne abgesprochen wird. Man merkte, dass Stoner einiges zu grübeln hatte, doch in Runde zwölf fiel die Entscheidung, als der Australier mit voller Entschlossenheit an dem Spanier vorbeiging und sich danach rasch Meter um Meter absetzte.


Pedrosa wird noch abgefangen


Pedrosa blieb danach nicht einmal mehr Platz zwei. Nachdem Stoner an ihm vorbei war, schien der Spanier irgendwie seinen Punch zu verlieren und plötzlich schloss Jorge Lorenzo noch zu ihm auf, der davor die Pace der Spitze nicht hatte mithalten können. Angesichts der gezeigten Stärke von Honda wollte sich der regierende Weltmeister diese Chance nicht entgehen lassen und schnappte sich Pedrosa noch. Wehrlos ergab sich der Honda-Pilot allerdings nicht und konnte vor allem die Kraft des Motors öfter zu seinem Vorteil nutzen. Am Ende hatte Lorenzo aber anscheinend mehr in der Hinterhand, da er sich absetzen konnte und im Ziel Platz zwei wie einen Sieg feierte.
Zu Beginn hatte Lorenzo sogar versucht, die gesamte Honda-Werksfront zu ärgern, als er sich kurz nach dem Start an die Spitze setzte und dort wie Valentino Rossi in Laguna Seca 2008 den Prellbock spielen wollte. Dieser Versuch wurde aber bald vereitelt und er hing zwischen vier Werkshondas fest, wobei er Marco Simoncelli und Andrea Dovizioso bald stehen lassen konnte, bevor er in der zweiten Rennhälfte auf Pedrosa aufschloss.



Moto2 - Bradl gewinnt in Katar souverän


Stefan Bradl fuhr in Katar einen ungefährdeten Sieg heraus. Thomas Lüthi konnte hinter Andrea Iannone auf das Podium fahren. Stefan Bradl hat in Katar den idealen Start in die Moto2-Saison erwischt. Der Deutsche gewann das Auftaktrennen auf dem Losail International Circuit von der Pole Position aus souverän, nachdem er jeden Meter in Führung gelegen war. Von der ersten Runde an baute er seinen Vorsprung Meter um Meter aus und lag nach einem recht entspannten Finish 4,330 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Die weiteren zwei Podestplätze erstritten sich Andrea Iannone und Thomas Lüthi, die einige andere Anwärter darauf abwehren mussten.
Denn neben Iannone und Lüthi waren auch noch Yuki Takahashi und Alex de Angelis um das Podest mitgefahren, wobei De Angelis von relativ weit hinten kam, bevor er sich Anfang der zweiten Rennhälfte der Gruppe anschließen konnte. Deswegen musste sich der San Marinese lange zurückhalten, um seine Reifen nicht noch weiter zu zerschleißen. Iannone hatte sich von Startplatz 16 innerhalb von zwei Runden nach vorne gearbeitet und konnte daher bis zum Ende Druck machen, was ihm relativ komfortabel Platz zwei brachte.



125cc - Exklusiv - Sandro Cortese


Cortese mit klugem Rennen


Sandro Cortese war nach seinem zweiten Platz zum Saisonauftakt in Katar sehr zufrieden, besonders weil er wusste, dass er am Ende noch Reserven hat.
Sandro, der zweite Platz ist ein super Ergebnis. Wie war das Rennen denn aus deiner Sicht?
Ich bin überglücklich mit dem zweiten Platz. Jeder hat natürlich viel erwartet und so war der Druck auch hoch, besonders nach dem Teamwechsel zu einer Mannschaft, die im letzten Jahr nicht so im Rampenlicht stand, aber ich war von Anfang an guter Dinge. Heute war dann auch mein Start mal richtig gut, was ja letztes Jahr immer mein Problem war. Ich hab dann auch nach wenigen Runden gesehen, dass der Nico heute einen Gang mehr gehabt hat und ich hab mich dann mit Platz 2 begnügen müssen, aber ich habe auch bemerkt, dass die Fahrer hinter mir nicht einen so hohen Rhythmus hatten wie ich. So konnte ich dann auch versuchen die Reifen zu schonen, weil sie nicht so gut waren wie ich es erst gedacht hatte, um dann in den letzten drei, vier Runden alles zu geben. Meine schnellste Runde habe ich dann in der letzten Rennrunde gefahren.


Mittwoch, 2. März 2011

Rossi schlägt Alarm: "Wir können nicht zufrieden sein"

Der große Rückstand auf Honda und Yamaha bereitet Valentino Rossi Sorgen - Ducati verfehlt seine Ziele beim Test in Sepang


Dienstag, 22. Februar 2011

Wichtige Erkenntnisse für MZ in Estoril

Trotz schwieriger Wetterbedingungen konnte das MZ-Team um Max Neukirchner, Arne Tode und Anthony West in Estoril einige Erkenntnisse sammeln

Schlechtes Wetter mit viel Regen, Wind und einer erst am Ende abtrocknenden Strecke machten die dreitägigen Moto2-Testfahrten in Estoril für die 28 teilnehmenden Fahrer wenig aufschlussreich. Auch für das MZ-Team dienten die Probefahrten in Portugal mehr dazu, Abläufe innerhalb des neuen Teams zu optimieren und Daten für die Grundabstimmung zu sammeln, als auf Zeitenjagd zu gehen. Trotzdem zogen die Grand-Prix-Piloten Max Neukirchner, Anthony West und Arne Tode, der 2011 in der spanischen Meisterschaft antreten und außerdem als Testfahrer für MZ arbeiten wird, eine positive Bilanz.
"Drei Tage Regenwetter hier in Estoril haben die Arbeit für alle schwierig gemacht", sagt Neukirchner. "Wir hatten auch drei Stürze - ich bin zweimal, Anthony einmal ausgerutscht, doch glücklicherweise ist dabei nichts passiert. Das Beste für mich ist, dass ich die Strecke kennen gelernt habe, denn ich bin vorher noch nie in Estoril gefahren. Ich habe wegen des Wetters aber insgesamt nicht sehr viele Runden gedreht."
"Auch am Donnerstag waren fast den ganzen Tag über nasse Flecken auf der Strecke. Erst in der letzten Stunde war es richtig trocken, was uns die Möglichkeit gab, einiges zu testen. Auf Zeitenjagd sind wir aber nicht gegangen. Wir haben aber viel rausgefiltert, was wir für den nächsten Test in Jerez ändern müssen", gibt der deutsche Moto2-Neuling rückblickend zu Protokoll.
Teamkollege West teilt die Meinung Neukirchners und ergänzt: "Wegen des schlechten Wetters waren die Tests hier nicht besonders angenehm - es war einfach zu kalt! Vor allem am Mittwoch im Nassen war es sehr kalt und windig, was das Fahren gefährlich machte. Ich habe trotzdem fleißig Runden gedreht - einfach um zu fahren, um mich an das neue Team und die Mechaniker zu gewöhnen und mitzuhelfen, das System zum Laufen zu bringen."
"Am Donnerstag war die Strecke halb nass, halb trocken, was es abermals schwierig machte", findet MZ-Rennfahrer West und merkt an: "Zumindest haben wir einiges gefunden, was wir verbessern können. Beim nächsten Test in Jerez sollten wir alles haben, was wir brauchen. Hoffentlich finden wir dort eine gute Basis, denn momentan sind wir etwas zu langsam", gesteht der Australier.
"Für mich war der Test hier recht aufschlussreich", sagt Tode. "In den wenigen Runden, in denen ich gefahren bin, haben wir viele Daten aufnehmen können. Ich habe das Gefühl, dass ich immer besser in meine Rolle als Sprachrohr für MZ hineinwachse und mit meiner Arbeit dazu beitragen kann, die Entwicklung weiter zu beschleunigen. Im Nassen waren wir relativ schnell und auch im Trockenen lief es nicht schlecht. Das Wichtigste ist, dass wir nun Daten haben, mit denen wir arbeiten können."